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21.08.25

2nd Source - RAM, der Arbeitsspeicher

Komponenten-Special: RAM - Der Arbeitsspeicher im Überblick

Liebe LeserInnen,

in diesem Beitrag erklären wir Ihnen verständlich, was sich hinter dem Begriff „RAM“ verbirgt, welche Rolle Arbeitsspeicher in Servern spielt und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten RAM-Typen und deren Einsatzgebiete.

Was ist RAM?

RAM steht für Random Access Memory – auf Deutsch: Arbeitsspeicher. Dabei handelt es sich um einen flüchtigen Kurzzeitspeicher, der laufende Prozesse und Programme temporär speichert. Beispiel: Wenn Sie ein Word-Dokument bearbeiten, eine Website geöffnet haben oder ein Programm ausführen, werden diese Daten vorübergehend im RAM abgelegt. So kann der Prozessor schnell auf die benötigten Informationen zugreifen – ohne lange Ladezeiten.


Warum ist RAM so wichtig für die Systemleistung?

Ein leistungsfähiger Arbeitsspeicher ist entscheidend für die Geschwindigkeit und Stabilität eines Systems. Ist der RAM zu langsam oder in seiner Kapazität unzureichend, kann es zu folgenden Problemen kommen:

  • Verlangsamung des Systems
  • Überlastung des Servers
  • Systemabstürze oder Fehlermeldungen

Worauf sollten Sie beim RAM achten?

1. Speicherkapazität (z. B. 32 GB)

Die Kapazität gibt an, wie viele Daten ein RAM-Modul speichern kann.
Je mehr Gigabyte, desto mehr Programme und Prozesse lassen sich gleichzeitig ausführen – ohne dass das System ins Stocken gerät.

2. Taktfrequenz / Geschwindigkeit (z. B. DDR4-2666 oder PC4-21300)

  • DDR4-2666: Das Modul arbeitet mit einer Taktfrequenz von 2666 MHz.
  • PC4-21300: Gibt die Datenrate bzw. Bandbreite an – in diesem Fall rund 21.300 MB/s.

Je höher die MHz- oder PC-Zahl, desto schneller der Datentransfer – besonders relevant bei datenintensiven Anwendungen.


RAM ist nicht gleich RAM: Die wichtigsten Typen im Überblick

DDR-RAM – Der Standard-Arbeitsspeicher

DDR steht für Double Data Rate – diese Technik ermöglicht es, Daten mit doppelter Geschwindigkeit pro Taktzyklus zu übertragen. Aktuelle Generationen:

  • DDR3 – für ältere Systeme
  • DDR4 – derzeit am weitesten verbreitet
  • DDR5 – neueste Generation, mit noch höherer Bandbreite und Effizienz

ECC-RAM – Arbeitsspeicher mit Fehlerkorrektur

ECC steht für Error Correction Code. Dieser RAM-Typ erkennt und korrigiert automatisch Speicherfehler.
Gerade in Servern und kritischen Unternehmensanwendungen sorgt ECC-RAM für erhöhte Stabilität. ECC-Module besitzen eine ungerade Anzahl an Speicherchips, da ein zusätzlicher Chip für die Fehlerkorrektur verbaut ist.  

DIMM – Die Bauform des RAM-Moduls

DIMM steht für Dual Inline Memory Module und bezeichnet die physische Bauform von RAM-Modulen. Die Kontakte übertragen Signale beidseitig – für eine effizientere Datenübertragung. Wichtige DIMM-Varianten:

  • RDIMM (Registered DIMM):
 Mit zusätzlichem Register-Chip. Sorgt für stabilen Betrieb bei großen RAM-Mengen – ideal für Server.
Vorteil: Der Speichercontroller der CPU kommuniziert nicht direkt mit jedem RAM-Chip, sondern über das Register – das reduziert die Last.
  • UDIMM (Unbuffered DIMM):
 Ohne Register-Chip. Die CPU kommuniziert direkt mit jedem RAM-Chip.
Vorteil: Kostengünstig, aber bei hohen RAM-Kapazitäten weniger stabil.
  • LRDIMM (Load Reduced DIMM):
 Zusätzliche Register entlasten den Speichercontroller noch weiter.
Einsatzgebiet: Leistungsstarke Serverkonfigurationen mit sehr viel RAM.
  • SODIMM:
 Kompakte Bauform – vor allem in Laptops, Mini-PCs oder Embedded-Systemen verwendet.


Wichtiger Hinweis zum RAM-Speicher: RAM ist ein flüchtiger Speicher – das bedeutet: Alle darin gespeicherten Daten gehen verloren, sobald das System heruntergefahren oder die Stromversorgung unterbrochen wird. Tipp: Für Server empfiehlt sich eine redundante Stromversorgung, um ungewollte Datenverluste zu vermeiden.

Sie haben Fragen zur passenden RAM-Konfiguration?
 Wir beraten Sie gerne individuell und helfen Ihnen, die optimale Lösung für Ihr System zu finden. Sprechen Sie uns einfach an!

Bis bald

Ihr 2nd Source Team