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Was ist RAM (Arbeitsspeicher)?

Der Arbeitsspeicher (RAM), auch bekannt als Random Access Memory, ist ein flüchtiger Speicher, der eine zentrale Rolle in der Funktionsweise eines Servers spielt.

Er dient dazu, alle aktiven Programme und Prozesse zwischenzuspeichern, sodass der Prozessor (CPU) schnell auf die benötigten Daten zugreifen kann. RAM ist somit ein temporärer Speicher für laufende Aufgaben, der für die Performance und Effizienz Ihres Servers entscheidend ist

Warum ist der Arbeitsspeicher so wichtig? Die Geschwindigkeit und Kapazität des Arbeitsspeichers haben einen direkten Einfluss auf die Leistung Ihres Servers. Langsame oder zu kleine RAM-Module können zu einer Verlangsamung des Servers führen, da der Prozessor länger auf benötigte Daten warten muss. Dies kann zu Überlastungen und Abstürzen des Systems führen. Wenn Ihr Server regelmäßig an die Kapazitätsgrenze des Arbeitsspeichers stößt, sollten Sie über eine RAM-Erweiterung nachdenken. 

Arbeitsspeicher können sie in unterschiedlichen Arten kaufen – ganz nach Ihren Anforderungen.  Folgend erklären wir Ihnen gerne die unterschiedlichen RAM-Typen.

RAM – DDR

Der Standard-Arbeitsspeicher wird auch als “DDR” Speicher bezeichnet. Diese Abkürzung steht für “Double Data Rate”, was bedeutet, dass die Datengeschwindigkeit zwischen Prozessor (CPU) und dem Arbeitsspeicher verdoppelt werden kann. Die Zahl hinter “DDR” gibt dann die jeweilige RAM-Generation an.

DDR ECC

Als Zusatz zu „DDR“ und der „Version (z.B. 4,5)“ gibt es noch die Abkürzung “ECC”, was für “Error Correction Code” steht. Dies bedeutet, dass ein solcher RAM selbstständig Fehler in Daten beheben kann. Erkennbar ist ein DDR ECC RAM an den Chips auf dem Modul. Bei ECC ist immer ein zusätzlicher Chip auf dem RAM vorhanden, was bedeutet, dass ECC-Module immer eine ungrade Anzahl an Chips aufweisen.

DIMM

DIMM ist die Abkürzung für “Dual Inline Memory Module” und bedeutet, dass die Kontakte des RAM-Moduls auf der Unterseite auf zwei Seiten verschiedene Signale übertragen, ohne dass diese dabei verbunden sind. Dies ermöglicht eine hohe Geschwindigkeit bei der Übertragung zwischen Prozessor und CPU. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von DIMM:

- RDIMM: “”registered” RAM-Module (erkennbar am weiteren Chip)

- UDIMM: “unbuffered” RAM-Module

- LRDIMM: “load reduced” RAM-Module (erkennbar an kleineren Chips vor den Kontakten

- SODIMM: Sparsamere und wesentlich kleinere RAM-Module, die zum Beispiel in Laptops verbaut werden. Folgend erläutern wir gerne die Unterschiede zwischen RDIMM und UDIMM.

Registered RAM (RDIMM) & Unbuffered RAM (UDIMM)

Der Zusatz “registered” (Abkürzung: R) bedeutet dabei, dass die RAM-Module einen weiteren Chip haben, der die Aufgabe hat, die Steuerung der Speicherung auf dem RAM zu übernehmen. Das heißt, “registered” ermöglicht es den Speicher-Controllern der CPU, sich einer größeren Menge RAM zu bedienen, da nicht mit jedem Chip des RAM einzeln kommuniziert werden muss. “Unbuffered” (Abkürzung: E/U) bedeutet, dass der RAM keinen weiteren Chip verbaut hat und die CPU somit mit jedem einzelnen Chip des RAM-Moduls kommuniziert.

Load Reduced RAM

Des Weiteren gibt es “Load Reduced” (Abkürzung: LR) RAM. Diese Module haben weitere Chips. Dadurch wird die Datenlast reduziert und es kann effizienter gearbeitet werden.

Sie sehen, der Einsatz eines Arbeitsspeichers ist essenziell – nur mit ausreichend Arbeitsspeicher mit der höchstmöglichen Taktfrequenz können Sie sich auf ein schnelles und belastbares IT-System verlassen.